Hilfestellung für Sternenkindeltern
Österreichweite interaktive online-Karte. Weitere Einträge gewünscht.
Sternenkindeltern bleiben einsam. Da sind keine Geschichten, die sie mit anderen teilen können. Zumeist bleibt das verstorbene Kind für Außenstehende etwas Abstraktes. Nach den Tagen der stillen Geburt, der Entlassung aus dem Krankenhaus, fallen Sternenkindeltern somit oft in eine Zeit des Schweigens. Dem soll eine virtuelle Österreichkarte Abhilfe schaffen.
Unter www.mein-sternenkind.net finden Betroffene und Angehörige erstmals österreichweit gesammelte vollständige Adressen der Hilfestellung durch Expertinnen. In rund neunmonatiger Arbeit haben Vera und Rainer Juriatti gemeinsam mit dem Campaigning Bureau in Wien an der online-Karte gearbeitet.
Im österreichweiten Verzeichnis finden sich Adressen für Rückbildungskurse nach einer Schwangerschaft, für Hilfestellungen bei Geschwistertrauer sowie Gruppenangebote und individuelle Begleitung für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt. Abgerundet wird das umfangreiche Adressmaterial durch Gedenkorte und spezielle Bestatteradressen.
Vera und Rainer Juriatti sind sich bewusst, dass die online-Karte trotz intensiver Recherchen lange noch nicht vollständig ist und bitten Expert*innen, die sich speziell Sternenkindeltern und -angehörigen zuwenden, sich eintragen zu lassen. „Wir möchten gerne ein möglichst perfekte Drehscheibe der Hilfestellung werden“, betont Vera Juriatti, selbst Kinderkrankenschwester und Sternenkindautorin, „um Sternenkindeltern eine angemessene und wichtige Stütze zu bieten“.